Starke Medikamente: Allheilmittel oder Mythos?

Medikamente, die die männliche Potenz verbessern

Zunächst einmal ist es bei manchen Krankheiten und Störungen grundsätzlich unmöglich, eine Erektion zu erreichen. Sie kommen nicht sehr oft vor, können aber nicht ausgeschlossen werden. Im Allgemeinen ist jeder Fall einer erektilen Dysfunktion (ED), also der Unfähigkeit, aufgrund einer schwachen Erektion einen (für einen Mann) zufriedenstellenden Geschlechtsverkehr durchzuführen, rein individuell und nur ein Arzt, ein Urologe oder ein Androloge kann nach einer gründlichen Untersuchung die genaue Ursache herausfinden und eine Behandlung verschreiben.

Darüber hinaus verursachen selbst die stärksten Medikamente (wie Männergerüchte behaupten) zur Behandlung der erektilen Dysfunktion – Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer) – keine Erektion, wenn ein Mann kein sexuelles Verlangen hat – Libido. Diese Medikamente tragen lediglich zur Umsetzung des physiologischen Erektionsmechanismus bei, werden jedoch nur bei sexueller Erregung aktiviert. Aber diese Aufregung kann schon durch die Tatsache verursacht werden, dass man die „Wunderpille“ einnimmt – natürlich, wenn der Mann völlig sicher ist, dass danach alles sofort und sicher stärker wird...

Alle Medikamente zur Behandlung der erektilen Dysfunktion sind sexuelle Stimulanzien, die das sexuelle Verlangen dramatisch steigern.

Potenzsteigernde Medikamente (dieselben PDE-5-Hemmer) haben praktisch keinen Einfluss auf die Libido und keine stimulierende Wirkung, außer dass der Patient sich schon allein wegen der Einnahme solcher Pillen und der Vorfreude auf Sex Sorgen macht. Auch hier wirkt ein rein psychologischer Effekt.

Gleichzeitig können einige Nahrungsergänzungsmittel aufgrund von Komponenten, die das Zentralnervensystem beeinflussen, eine stimulierende (oder vielmehr allgemein tonisierende) Wirkung haben. Wenn eine Person jedoch keine Lust auf Sex hat, können anstelle der Libido Reizbarkeit, Nervosität usw. zunehmen.

Die Pillen beginnen sofort zu wirken, die Wirkung hält jedoch nicht lange an.

Auch hier gilt, dass die Wirkung selbst psychologischer Natur ist und allein aus der Einnahme des Medikaments resultiert. Dies ist keine so seltene Option: Psychische Probleme nehmen in der Regel einen sehr wichtigen Platz unter den Ursachen der erektilen Dysfunktion ein. Aus rein physiologischer und pharmakologischer Sicht kann eine Pille (Kapsel, Lösung etc.) jedoch nicht sofort wirken.

Der Wirkstoff braucht zumindest Zeit, um aufgenommen und im Blutkreislauf verteilt zu werden. Im Allgemeinen hat jedes Medikament seine eigene, ziemlich genau festgelegte Wirkzeit: Bei PDE-5-Hemmern beginnt sie 30-60 Minuten nach der Verabreichung und hält bis zu mehreren Stunden an.

Daher ist es notwendig, vor der Einnahme von Medikamenten zur Behandlung der erektilen Dysfunktion die Anweisungen sorgfältig zu lesen, da sie den Zeitpunkt und andere Einzelheiten der Verabreichung angeben. Generell wird empfohlen, diese Medikamente mindestens eine Stunde vor dem Sex einzunehmen. Nun, Männer, die es eilig haben, könnten enttäuscht sein und sich darüber beschweren, dass „das Medikament nicht wirkt“ usw.

Es hat keinen Sinn, Medikamente über einen längeren Zeitraum einzunehmen, eine Dosis vor der Intimität reicht aus.

In manchen Fällen reicht es aus, insbesondere bei rein psychischen Problemen, zum Beispiel den sogenannten. Syndrom der ängstlichen Erwartung eines sexuellen Scheiterns. Wenn ED eine physiologische Ursache hat, ist in vielen Fällen eine Langzeitbehandlung erforderlich. Sie sollten sich stets an das von Ihrem Arzt verordnete Behandlungsschema und die Anweisungen halten!

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum Medikamente zur Behandlung der erektilen Dysfunktion einnehmen, kommt es zu einer Sucht und Abhängigkeit.

Aus irgendeinem Grund werden in diesem Fall besonders PDE-5-Hemmer erwähnt: Man sagt, wenn man sie bereits eingenommen hat, geht es ohne Pillen nicht mehr zurück... Dieser Mythos wird jedoch weder durch klinische Studien, denen sich alle registrierten Medikamente unterziehen müssen, noch durch die mehr als ein Dutzend Jahre alte Erfahrung mit der Anwendung von PDE-5-Hemmern bestätigt. Darüber hinaus kann die korrekte Anwendung dieser Arzneimittelgruppe im Rahmen einer komplexen Therapie der ED (d. h. wenn die Ursache der ED festgestellt ist und die sie verursachenden Krankheiten oder Begleiterkrankungen behandelt werden) die einzige Methode sein, die es einem Mann ermöglicht, vollständig geheilt zu werden und in Zukunft auf Pillen zu verzichten.

Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass eine Abhängigkeit auch rein psychischer Natur sein kann, wenn der Patient davon überzeugt ist, dass „alles nur mit Medikamenten funktioniert“. Um dies zu verhindern, sollte die Behandlung der erektilen Dysfunktion unter Aufsicht von Spezialisten erfolgen, u.a. und ein Psychologe.

Darüber hinaus kann sich eine Sucht entwickeln, wenn man über das Internet, über Bekannte von Händlern usw. gekaufte Produkte einnimmt. In solchen Fällen kauft eine Person ein Medikament von einem unbekannten Hersteller mit unbekannter Zusammensetzung, das alles enthalten kann, sogar Betäubungsmittel!

Je mehr Pillen Sie einnehmen, desto besser wird Ihre Potenz sein.

Wie jedes Medikament haben auch Medikamente zur Behandlung der erektilen Dysfunktion ihre eigenen empfohlenen und maximal zulässigen Dosierungen. Für jeden Mann wird die Dosis individuell ausgewählt und die Ärzte versuchen, die minimale wirksame Dosis zu verschreiben, die bereits die gewünschte Wirkung erzielt und nicht mehr. Sie können die Dosis nur erhöhen, wenn die niedrige Dosis nicht wirkt und nur auf Empfehlung eines Arztes!

Eine Überdosierung bringt eine Reihe unangenehmer Folgen mit sich: von einer vorübergehenden Beeinträchtigung des Sehvermögens, insbesondere des Farbsehens (der sogenannte „Blue-Woman-Effekt“), bis hin zu starken Kopf- oder Muskelschmerzen im ungünstigsten Moment.

Wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden, sollten Sie keine Medikamente zur Potenzsteigerung einnehmen.

Es ist möglich, nach ärztlicher Verordnung sowohl Kontraindikationen als auch die Wechselwirkung des Arzneimittels mit Arzneimitteln zu berücksichtigen, die zur Behandlung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems verschrieben werden. Wenn eine Medikamentenunverträglichkeit festgestellt wird, beispielsweise weil PDE-5-Hemmer nicht mit Nitraten kompatibel sind, müssen möglicherweise einige davon ersetzt werden. Glücklicherweise ermöglicht die Wahl sowohl von „Herzmedikamenten“ als auch von Medikamenten zur Behandlung der erektilen Dysfunktion nun eine problemlose Auswahl der geeigneten Therapie.

Allerdings muss man mit den verschiedenen Arten von „Wundermitteln“, die als stimulierend für die sexuelle Erregung beworben werden, sehr vorsichtig sein, vor allem weil viele Stimulanzien den Blutdruck erhöhen können.

Es ist besser, natürliche Heilmittel zu wählen, sie sind wirksamer und sicherer.

Experten halten PDE-5-Hemmer, die den Erektionsmechanismus direkt beeinflussen, immer noch für das wirksamste Mittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion. Da diese Medikamente allerdings nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich sind, suchen viele Männer nach einer Alternative unter verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln, u.a. und als völlig natürlich beworben.

Wenn diese Nahrungsergänzungsmittel in gutem Glauben hergestellt werden, können sie sich positiv auf die sexuelle Gesundheit von Männern auswirken. Erstens dienen die meisten von ihnen als Quelle verschiedener Vitamine und Mikroelemente, die nicht nur für die normale Funktion des Urogenitalsystems, sondern des gesamten Körpers notwendig sind. Zweitens haben einige Bestandteile von Nahrungsergänzungsmitteln eine allgemein tonisierende und anregende Wirkung. Und oft reicht dies aus, um das Problem zu lösen, insbesondere wenn die Hauptursache Stress, Müdigkeit usw. ist. Drittens ist die bloße Tatsache, Pillen, Tropfen usw. einzunehmen, ein ziemlich wirksames Mittel zur psychologischen Unterstützung, insbesondere für Männer, die sich ihrer selbst und ihrer Fähigkeiten nicht sicher sind.

Es wäre jedoch nicht überflüssig, Sie daran zu erinnern, dass nicht allen Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln die Gesundheit ihrer Kunden am Herzen liegt: Bei Kontrollen wurden bereits mehrfach verschiedene Bestandteile entdeckt, die nicht in der Zusammensetzung „natürlicher“ Produkte enthalten sind, u. a. Die gleichen PDE-5-Hemmer in Mengen, die über der therapeutischen Dosis liegen!